Vegetarische und vegane Ernährung in Kindergärten und Schulen: Überwindung der Lobby
Im letzten Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)-Bericht, der 2016 veröffentlicht wurde, warnt das Gremium weiterhin vor einer veganen Ernährung in der Kindheit, und dies in Widerspruch zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Empfehlungen großer Ernährungsorganisationen wie der "Academy of Nutrition and Dietetics".
Dies ist allerdings nicht verwunderlich, da in den Beiräten der DGE neben Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft auch der Fleischindustrie nahe stehende Parteien wie CDU und SPD vertreten sind.
Ein solch starker Widerstand ist nicht unlogisch, wenn man bedenkt, dass die Entwicklung des Geschmacks und der Essgewohnheiten vom jüngsten Kindesalter sich entwickeln. Alle spät gewordene Vegetarier und Veganer können bezeugen, dass es trotz einem wachsenden Bewusstsein für Tierethik schwierig ist, sich der vorherrschenden Kultur der fleischbasierten Ernährung zu entziehen.
Wir, die "Stimme der Tiere", fordern unsere Ingolstädter Kommunalverwaltung auf einen Strukturwandel in unseren Kindergärten und Schulen einzuleiten, um von einem hohen Fleischkonsum zu einem vegetarischen und veganen Konsum überzugehen. Dies muss jedoch mit einem pädagogischen Programm für die Kinder einhergehen, bei dem Tierschutz, der Respekt für alle empfindungsfähige Lebewesen im Vordergrund steht. Zukünftige Generationen müssen auch verstehen lernen, warum der fleischbasierte Ansatz das gesamte Ökosystem und die Ernährungssicherheit zukünftiger Generationen gefährdet. Wir sind uns bewusst, dass ein solches Programm eine gewisse finanzielle Investition erfordert;
Es ist die Aufgabe der Stadtverwaltung aber, eine nachhaltige Zukunft für die zukünftigen Generationen aufzubauen, und nicht, dem Druck der Lobby nachzugeben.